Sphäre 1-7:
In diesem Zyklus beschäftige ich mich mit den vielfältigen Darstellungsmöglichkeiten, Ansichten und Zusammenhängen von Mikrokosmos und/zu Makrokosmos und versuche eine außenstehende, objektive Betrachtungsweise zu vermitteln.
Indem ich Malerei mit Materialkompositionen verbinde, möchte ich die vielfältigen Möglichkeiten der Existenz erfahrbar machen und Beziehungen von Individuen zueinander, zu unserer Umwelt und auch zu mir selbst abbilden und darstellen.
Das unausweichliche Ende dieser Existenz – diese Angst, die uns alle miteinander verbindet und somit zu Verleugnung und Verdrängung führt – ist ein dominanter Faktor in meinen Collagen. Deshalb verwende ich abgenutzte und gebrauchte Fundstücke.
Die verschiedenen Materialien, die ich kombiniere, sollen sowohl die Unterschiede, Schattenseiten und Grenzen zwischen den Individuen darstellen als auch die Verstrickungen mit Natur, Technisierung und Industrie spürbar machen sowie zusätzlich einen Realitätsbezug schaffen.
Die Verwendung von Kunststoff soll aber auch auf die Vermüllung unseres Lebensraumes hinweisen, ein Gefühl des Erstickens vermitteln und einen Ausbruch durch Zerreißen spürbar machen.
Ich kombiniere verschiedene künstlerische Techniken:
Acrylmalerei mit Kalkkasein und Farbpigmenten; Collage aus Naturmaterialien und Fundstücken (Objects trouvés), die ich wiederum mit Kunststofffolien überziehe, anschmelze und mit einer bestimmten, von mir entwickelten Pigmentmischung überziehe.
Ich lege viel Wert auf Ästhetik und Harmonie der Farben, reduziere auf archaische Formen, um zum Ursprung unseres Unterbewusstseins vorzudringen und dynamische Prozesse beim Betrachter auszulösen, die ansonsten im Verborgenen bleiben.
(Lektorat Mag. Sylvia Eisenreich)